„Nanu? Was glänzt denn da?“ – „Keine Ahnung. Wir waren es nicht!“
Am Sonntag stand das drittletzte Saisonspiel unserer Ersten auf dem Programm. Nach den knappen Niederlagen gegen Bothfeld (23:24) und Hiddestorf (21:22), musste sich unsere Mannschaft aus dem
Aufstiegsrennen verabschieden. Für die letzten drei Saisonspiele hatte man sich dennoch vorgenommen, das
Optimum herauszuholen, um vielleicht sogar noch den zweiten Platz zu ergattern. Dazu musste gegen
Hannover 78 ein souveräner Sieg her, der auch etwas für die Tordifferenz bewirken sollte.
Und tatsächlich legte unsere Mannschaft los, als gäbe es kein Morgen (was natürlich doof wäre, wo doch
noch so viel Bier auf der Welt übrig ist) und schoss dem gegnerischen Torhüter die Bälle um die Ohren.
Blöderweise hatte der in der Nähe seiner Ohren auch immer seine Hände (keine Ahnung, wie der das
gemacht hat. Ich kriege meine gerade noch auf Schulterhöhe). Zwar stand unser Team in der Deckung relativ
sicher, doch durch die zahlreichen Fehlwürfe in der Offensive, entwickelte sich ein wirklich zähes Ringen. So
standen dann nach 15 gespielten Minuten auch nur 5 kümmerliche Tore auf der für das angeblich digitale
Zeitalter sehr analogen Tafel: 3:2 für unsere Erste. ln der Folge konnte sich unsere Mannschaft dann – auch
dank zweier verworfener 7-Meter des Gegners – auf 6:3 in Minute 23 absetzen. In den Minuten bis zur Pause
änderte sich an der zerfahrenen Grundausrichtung der Partie – abgesehen von ein bisschen mehr Härte –
nicht wirklich viel. So ging es mit einer 8:4 – Führung für Germania in die Pause.
Die Marschroute für den zweiten Durchgang gab Coach Matze – der sich absolute Zufriedenheit über die
ersten 30 Minuten nicht abringen konnte – deutlich vor: Hinten weiter zupacken, vorne mehr Druck,
konsequenter im Abschluss und deutlich mehr Tore!
Tatsächlich kam die Mannschaft verbessert aus der Kabine. Innerhalb von 8 Minuten konnten sich die
Germanen auf 13:6 absetzen. Dabei waren es vor allem Eppi, der drei 7-Meter sicher verwandelte und Thade
mit zwei Gegenstößen nach schönen Ballgewinnen in der Deckung, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken
konnten. Die Treffer zeigten auch beim Gegner Wirkung, der es nun in der Offensive vermehrt mit
Einzelaktionen versuchte, unserem Team dabei aber einige Ballgewinne gestattete: 17:10 in der 47. Minute.
Leider gelang es unserer Ersten aber nicht, sich weiter abzusetzen. Überhastete, schlecht vorbereitete
Abschlüsse und nicht konsequent durchgezogene Spielzüge sorgten dafür, dass die Germanen vier Minuten
lang gar kein Tor mehr warfen. Zwar gelang es dem Gegner nicht mehr, auf mehr als 4 Tore heranzukommen
aber alleine die Tatsache, dass er auf 4 Tore herankommen konnte, sprach nicht für uns. Am Ende eines
zerfahrenen, teilweise recht ruppigen Spieles, stand ein 23:18 Sieg unserer Mannschaft.
Wer Glanz, Ästhetik, Grazie und Handballfeste erleben möchte, der sollte aktuell vielleicht eher die EHF
Champions League auf Sky (@Sky Sport: Provision!!!???) anschauen. Wahrscheinlich würde es aber schon
reichen keine Halle zu betreten, in der wir spielen. Einfach mal den Kindern beim Ballspielen Zugucken – die
freuen sich und man selber leidet weniger… Aber ernsthaft: Wir haben aktuell wirklich keine gute Phase. Es
knirscht gefühlt an allen Stellen im Spiel, vorne wie hinten (und in der Mitte sowieso). Es ist ein bisschen die
Selbstverständlichkeit und nötige Lockerheit verloren gegangen, mit der man die Spiele angeht. Darunter
haben zuletzt auch das Zusammenspiel und das Vertrauen in die eigene Stärke gelitten. Kombiniert man das
mit einer gewissen Unsicherheit, die wohl spätestens mit dem Spiel gegen Bothfeld Einzug gehalten hat,
kommen solche Spiele wie gestern dabei heraus. Das Ziel für die letzten beiden Saisonspiele muss daher
lauten: Locker werden, gemeinsam Handball spielen! Dann klappt’s auch mit dem zweiten Platz.
Für Germania am Ball:
Blasius, Jordan, Swora (4), Ehrenbruch (1), Behrmann (2), Erdmann, Bleßmann (5), Brandt, Schulz (5), Rüth
(2), Kahrau, Burkhardt, Gerlach (2), Bublies (2)
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