Handball Alte Herren: SC Germania List – HSG Langenhagen 30:15


Zweites Saisonspiel der alten Herren!

Zweites Spiel der Saison und – nachdem man das erste Spiel verloren hat – gleich Druck auf dem Kessel. Der Gegner von der HSG Langenhagen trat mit zwei Siegen aus zwei Spielen bei unserer Germania an und war dank der beiden Siege aus den ersten beiden Spielen – und der eher mäßigen Leistung unserer Mannschaft – auf dem Papier der Favorit.

 

(Achtung! Spannungsbogen): Konnten die Germanen Wiedergutmachung betreiben? Wie gut ist die Mannschaft wirklich? Sind die alten Männer unter dem Druck, siegen zu müssen, zerbrochen? Wer hatte die Hosen voll und bei wem lief es ganz flüssig? War das Wasser nach dem Spiel altersgerecht warm? Hatten alle frische Schlüpper dabei? Gab es Bier? Und sind Sie, lieber Leser, jetzt schon so aufgeregt, dass die Fingernägel abgekaut sind und überall Blut tropft? Dann bringt Sie der folgende – recht nüchterne – Spielbericht wieder runter. Auf geht´s:

 

Von der ersten Minute an waren unsere „grauen Panther“ voll im Spiel, wach, konzentriert und mit viel Spielfreude am Werk. Vorne wurden ein ums andere Mal – dank viel Bewegung – gelungene Kombinationen gespielt, die Spielzüge sorgten beim Gegner für ausreichend Verwirrung um sie entweder zu Ende zu spielen oder im 1:1 das Tor zu erzwingen. Die Deckung und der Torwart waren ebenfalls im Spiel und hatten den Gegner fest im Griff. Dank der konzentrierten Abwehrarbeit gelangen viele Ballgewinne, die in erfolgreiche Tempogegenstöße verwandelt werden konnten. Das Halbzeitergebnis von 16:8 (über 3:0, 6:1 und 10:4) spiegelte den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse daher ziemlich exakt wieder. So war denn auch klar, dass sich die alten Herren an diesem Tag wohl nur selber hätten schlagen können. Dementsprechend war die Marschroute in Halbzeit zwei klar: Weitermachen!

 

Und wenn alte Menschen sich etwas vornehmen, dann tun sie das auch einfach! Der Vorsprung wurde sukzessive ausgebaut und erreicht beim 20:10 erstmalig den zweistelligen Bereich. Langsam machten sich dann auch die konditionellen Vorteile unserer Männer bemerkbar – immer wieder gelangen jetzt durch schnelles Spiel einfache Tore, auch die Tempogegenstöße mehrten sich und konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Der Gegner hatte außerdem noch mit Franky „Katze“ Jordan zu kämpfen, der nicht nur einige Würfe aus dem Spiel wegnehmen konnte, sondern von fünf Siebenmetern gegen unsere Mannschaft zwei halten und zwei vorbei gucken konnte. Als der Gegner dann eine Auszeit nahm, fühlte sich Coach Matze bemüßigt seiner Truppe mitzuteilen, dass es im Handball nicht verboten ist, auch mit mehr als 10 Toren Differenz zu gewinnen. Nachdem sich die erste Überraschung über diese Information gelegt hatte, haben die mutigen Männer dann aber gleich ausprobiert, ob das wirklich geht – und es ging! Da der Coach aber leider keine genauen Informationen dazu gegeben hat, um wie viele Tore genau man die 10 überschreiten kann, beließen es die alten Herren bei 15 Toren und gewannen am Ende verdient und souverän mit 30:15.

 

Auf die Gefahr hin, dass dem Autor die folgenden Zeilen im Laufe der Saison noch um die Ohren fliegen werden, behauptet er jetzt trotzdem, dass die Mannschaft in dieser Verfassung, mit dieser Bereitschaft zu laufen und mit der Freude am Spiel, in der Liga sicherlich oben mitspielen kann und das auch tun sollte. Die nächste Gelegenheit ihr Potenzial zu zeigen hat die Mannschaft schon am kommenden Samstag um 17:25 Uhr gegen die HSG Laatzen-Rethen II. Austragungsort ist die Halle in der Braunschweiger Straße in Rethen.

 

Für Germania am Ball:

Jordan, Rüth (10), Bunte (2), Rasche (1), Kahrau (1), Fillmer (4), Erdmann (4), Harten (1), Hohmann (7)

 

Oh, fast vergessen. Die Auflösung der spannenden Fragen von oben: 1. War das Wasser nach dem Spiel altersgerecht warm? Ja, aber der Strahl war recht hart. 2. Hatten alle frische Schlüpper dabei? Woher soll ich das wissen? Bin ich pervers? 3. Gab es Bier? Alter!? Klar!

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