Germania List vs. Bothfeld oder „Steh auf, in der Bundesliga ist das auch so!“
Am (schon extrem lang) vergangenen Sonntag, den 25.9. (der Autor betont das Datum, weil er sich damit implizit für die lange Spanne zwischen Spiel und Bericht entschuldigen möchte) traf unser Team im Heimspiel auf den TuS Bothfeld II. Nach dem schwachen Auftritt gegen den HSC in der Vorwoche, war das Ziel klar: Wiedergutmachung! Unklar war dabei nur, wie stark der Gegner – Absteiger aus der Regionsliga – einzuschätzen ist. Immerhin, das wissen wir jetzt. Die ersten Minuten bis zum 3:3 gestalteten sich äußerst ausgeglichen. Unterschiede gab es lediglich in der Art der Tore. Während unsere Jungs gegen eine sehr aggressive 6:0 Deckung für jedes Tor hart arbeiten mussten, kam Bothfeld immer wieder über eine sehr schnelle Mitte, die uns im Deckungsverbund vor große Probleme stellte, zu einfachen Toren. In der Folge gelang es den Gästen dann auch dank einiger Tempogegenstöße über die schnellen Außen, sich über 5:8 und 6:9 abzusetzen. Unsere Jungs rieben sich dabei ein ums andere Mal an der massiven Deckung der Bothfelder auf, die wiederum im Gegenstoß keine Probleme hatten, einzunetzen. Pausenstand 9:13.In der zweiten Hälfte bot sich den zahlreichen Zuschauern (Danke, dafür!) dann im Grunde dasselbe Bild. Die Germanen versuchten viel, prallten aber (im wahrsten Sinne des Wortes) immer wieder an der Deckung des Gegners ab. Mitunter waren die defensiven Bemühungen der Gäste zwar strafwürdig hart (6 x 2 Minuten, 1 x Rot), es lässt sich aber wohl nicht ganz von der Hand weisen, dass sie unseren Jungs (1 x 2 Minuten) mit dieser Spielweise etwas den Schneid abgekauft haben (zu dem von gegnerischer Seite vorgerbachten Argument, dass in der Bundesliga auch in der Luft geschubst wird, fällt mir bei bestem Willen übrigens kein Gag ein, der besser ist, als diese Aussage). So blieb es denn auch über den gesamten zweiten Durchgang ein Spiel, das Botheld dominierte. Einen kleinen Lauf unseres Teams, das bis auf 14:15 zu Beginn der Hälfte herankam, beendeten die Gäste recht schnell mit einem eigenen Lauf zum 14:19. Endstand 23:26. Trotz der Niederlage kann man unseren Jungs eigentlich nicht viel vorwerfen. Sie hat gegen einen sehr starken Gegner viel versucht, zu jeder Zeit dagegen gehalten und ordentlichen Handball gespielt. Dem Gegner hingegen muss man mit der Aggressivität und der Spielanlage wohl die Favoritenrolle in dieser Staffel zuschieben. Positiv war außerdem das Comeback unseres lange vermissten Mittelmannes Eppi (Der Autor ist dafür so außerordentlich dankbar, dass er vor lauter Demut gleich mal gar keine Bude gemacht hat), der mit vier Toren gleich wieder seine Wichtigkeit für das Team unter Beweis stellen konnte. Was nach so einem Spiel aber noch einmal schmerzlich bewusst wird, ist die ganze Unnötigkeit (tun wir mal so, als würde es das Wort geben) der Niederlage gegen den HSC…. Wie dem auch sei, Oma hat immer gesagt „vom Jammern wird’s auch nicht besser“, wir machen weiter! Nächstes Spiel am 27.11.2016 um 15:30 gegen DSV Hannover 78 (Sahlkamp). Wer nicht so lange warten will, der kann schon am 23.10.2016 um 12:45 den älteren Herren beim Spiel gegen HSG Langenhagen zuschauen (ebenfalls ein Heimspiel). Die Enttäuschung der Fans können wir zwar nachvollziehen, die Lösung, die diese Zuschauerin parat hat, finden wir dann aber doch ein wenig übertrieben (Warum sie das Interview unbedingt vor Penny geben wollte, ist uns auch nicht klar) Für Germania am Ball: |
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